Warum Cross-Training wichtig ist.
Jeden Freitag von 19.00 bis 20.00 Uhr sparren wir. Wir nennen es Krav Maga Sparring. Neben Krav Maga orientieren wir uns dabei an Elementen aus Kampfsportarten wie Kick- und Thaiboxen.
Auf den ersten Blick könnte das ein Widerspruch sein. Selbstschutz - der Schwerpunkt bei train2protect - ist ganz sicher etwas anderes als Kampfsport: Selbstverteidigung ist kein Sport, kein Wettkampf , kein Leistungsvergleich -, sondern im Ernstfall eine Notwendigkeit zum Schutz von Leib und Leben.
Dennoch bietet uns das wöchentliche Cross-Training viele Vorteile. Über den Unterschied von Kampfsport und Selbstverteidigung zu reden ist das eine, den Unterschied zu praktizieren etwas völlig anderes. Immer wieder lösen wir im Training das 1:1 Sparring auf und wechseln in chaotische SV-Situationen. Dabei werden Unterschiede deutlich: In der SV benötige ich eine andere Aufmerksamkeit, andere Angriffsziele - einen insgesamt anderen Handlungsplan.
Gleichzeitig beinhaltet das Sparring zahlreiche Elemente, die im SV-Kontext eine entscheidende Rolle spielen: unbedingter Wille, den Umgang mit Erschöpfung und Schmerz, gegnerische Widerstände, kontrolliert aggressives Vorgehen im richtigen Moment etc.
Auf motorischer Ebene bietet Sparring eine perfekte Lernumgebung. So wie sich jede Handlung in der Selbstverteidigung - nicht zuletzt in rechtlicher Hinsicht - als eine aus der Situation heraus in-formierte und begründete Handlung zu rechtfertigen hat, so besteht die Kunst sportlichen Kämpfens gerade darin, im richtigen Moment und in der richtigen Distanz, die passende Aktion auszuführen. Nicht Techniken und Abfolgen, sondern exakt dieses Konzept der Kopplung von Wahrnehmung und Handlung (mehr dazu hier) bildet die gemeinsame Grundlage von Selbstverteidigung und Kampfsport.
Und na klar, Sparring bei train2protect macht Spaß!
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